





If you looked at the comments of yesterdays post you will find that Lewis and I started a little project for which we hope that many of you will join as well. We chose one of the books from the Guardian list of Finnish literature and said we will both read it and afterwards write down our thoughts about it. And each of you who is interested in it is welcome as well.
The book we decided to start with is from Johanna Sinisalo:
I bought the German edition today at Stockmanns Akateeminen Kirjakauppa and they have it in all three languages on stock. Actually I did not know up till now that they have a whole table with Finish literature translated into English, German, French, Spanish and other languages. It's worth going there and looking through the books.
Whoever wants to join reading just posts a comment under this or under Lewis' entry. Let's start the Summer season with some Finnish Literature!Jeweils zur Geisterstunde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag versorgen die drei Hauptprojektleiter Haipl, Knötzl und Votava nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt mit Wahrheiten die man nie für möglich gehalten hätte und von denen man zudem eh nichts wissen wollte. Die drei Journalisten bilden das "Projekt-X", das seit mehr als zehn Jahre auf der Frequenz des österreichischen Senders FM4 ausgestrahlt wird.
Seit einigen Wochen werden nun die Projekt-X Ausgaben dieses Jahrtausends legal zum Download im Internet angeboten. Aus dem sehr großen Fundus habe ich mir erlaubt, die brisantesten und besten Sendungen auszuwählen und hier der geneigten Leser- und Hörerschaft vorzustellen. Aus rechtlichen Gründen wurden die Musikeinlagen aus den MP3-Dateien entfernt.
So lange ist das noch nicht her, da hatte mein Herkunftsort Miesbach noch eine eigene Botschaft. Eine recht musikalische. Die Botschaft nannte sich selbst "Bar - Longue - Club" und die zugehörige Website existiert immer noch, das gleichnamige Lokal leider nicht mehr. Dort, im Miesbacher Sudhaus, befindet sich jetzt eine Rockdisco, die auch nicht zu verachten ist. Aber die Botschaft war schon a bissl was b'sonders. Und das wage ich zu beurteilen, obwohl ich nicht oft dort war.
Am 10. Juli 2004 war ich zum erstenmal dort und am Abend darauf habe ich einen kleinen Gästebucheintrag verfasst, der mir immer noch gut gefällt und den ich hier - vielleicht mehr als Nachruf - wiedergebe.
Mein erster Abend in der Botschaft war für mich die Ausuferung von Zuständen, die sich seit Jahren in Miesbach im Geheimen abzeichneten, jedoch niemals mit derartiger Übermacht zu Tage traten. Über dreißig Jahre, nahezu die von Shy besungenen "35 Sommer", habe ich mich im Nabel des Landkreises aufgehalten und die Ufer waren immer hoch genug. Wir mussten schon in die Schlierach steigen, um uns nass zu machen - wir taten es auch, wenn auch nur stockbesoffen und nach einem Bad im Michaelsbrunnen, einem freiwilligen, auch wenn ich immer noch glaube die Stadt unterliegt einem Irrtum und es handelt sich bei dem Herrn um den anderen Drachentöter.
Endlich hat Miesbach eine Botschaft für ganz Oberbayern. Die bekannten Gesichter passen da ebenso hin wie die unbekannten, die Musik sehnt sich manchmal nach ein wenig mehr Strangeness und Schmutz, wabert aber trotzdem in Spähren hinein, in denen der Kleinstadtgeist leise verendet, niemand geizt, schon gar nicht mit Reizen und ein Gespräch kann vom tiefsten Dialekt ins Englische und wieder zurückkippen.
Was habt IHR da bloss angestellt? Und wie? Ihr ward sicher nicht bekifft, sonst wäre was mit E-Gitarren rausgekommen und das Kellergewölbe würde mit Blumenbildnisskitschattacken auf die Seele drücken. Hat Euch denn die Botschaft wirklich ereilt?
Ihr Fotografen und Werbetexter, Gardarobenmenschen und Baranoiker, Organisatösen und alle anderen Bösen - macht die Botschaft weiterhin zu einem Statement. Ich werde immer wieder mal vorbeikommen, wenn es Zeit und Raum erlauben, und mich in Eurer Aussagekraft baden.
Kippis!
Georg