Ansonsten gilt die altgriechische Weisheit (Siehe Sokrates: Phaidon, vierte Szene, letzter Aufzug): "Obacht gem, lenga lem", die im Folgenden erläutert wird:
"lenga lem" hat seinen Ursprung wahrscheinlich im Hinterpersischen und umschreibt um 400 v.UZR die bewusste Abwendung der griechischen Philosophen vom Glauben an ein Existenz nach dem Tod - es ist sozusagen (sehr schwer zu übersetzen) der Hinweis darauf, dass es sinnvoller ist die Existenz im Diesseits zeitlich auszudehnen.
Die Herkunft von "Oh-bacht" ist nicht klar. Man vermutet es handelt sich um eine Wortkonstruktion des Sokrates - wiederum eine Abkehr, diesmal von der Verehrung der Götter hin zu einem mehr in die Natur eigebetteten Leben, einem (für damals recht grüne Vorstellungen) "vorsichtigen" Leben.
"gem" kann mann allgemein mit dem Verb "sein" übersetzen - es beinhaltet im Zusammenhang dieses Satzes aber auch einen mahnenden Zusatz (das "m" am Ende), dass eine eher strenge Befehlsform vermuten lässt.
Sei achtsam mit Deinem eigenen Jetzt, damit Du nicht zu früh herausfindest, dass es kein Jenseits gibt - so könnte man es recht frei übersetzen.
Es hat inetwa den gleichen Stellenwert in der modernen Philologie wie der bekannte hebräische Ausspruch "wer von Euch ohne Sünde ist, den lass ich als ersten rein".





